Der im Jahr 1998 gegründete Verein „sFahrradl im Schloss“ betreibt seit 1999 das Fahrradmuseum in Retz am Schlossplatz 5. Geöffnet hat das Museum von Mai bis Oktober täglich von 14 bis 17 Uhr, gegen Voranmeldung ist ein Besuch jederzeit möglich.
Fritz Hurtl, der Hauptbetreiber des Museums, sammelt seit mehr als 40 Jahren alte, historische Fahrräder. Im Dezember 1998 hat er den Verein „sFahrradl im Schloss“ gegründet. Den Museumsraum mit einer Größe von 240m² haben Mitglieder des Vereins und freiwillige HelferInnen für das Fahrradmuseum renoviert und das Museum eingerichtet. Eröffnet wurde das Museum dann im September 1999, damals bestand die Sammlung aus ca. 60 historischen Fahrrädern. Im Jahr 2015 wurde das Fahrradmuseum um 120m² vergrößert. Aktuell, im Jahr 2020, sind im Fahrradmuseum an die 280 Objekte zu besichtigen. Es gibt viele Fahrradteile, Glocken, Lampen, Werkzeugtaschen, Werkzeug und anderes Fahrradzubehör zu sehen. Ausgestellt sind außerdem Fahrradbilder, Fahrradwerbeplakate, Kindersitze und Gepäcksträger. Ein Modell von einem dampfbetriebenen Dreirad, die Kopie von der Originalzeichnung davon und die Geschichte über den Erfinder Prof. Ing. Ludwig Czischek-Christen befinden sich im Museum, ebenso wie verschiedene Pokale und Medaillen von Wettfahrten.
Im Fahrradmuseum befindet sich Fahrradgeschichte von Anfang an, ab 1820 bis 1985. Es beginnt mit zwei Laufrädern, die etwa um 1820 erbaut wurden: ein Laufrad von Familie Burg aus Wien und ein Hobby Horse von Familie Johnson aus London. Aus dem Jahr 1868 stammt das Tretkurbelrad von Familie Michaus in Paris, etwa 440 Stück wurden von diesem Typ erzeugt. Ein weiteres Tretkurbelrad, Fabrikat unbekannt, stammt etwa aus dem Jahr 1870, wie auch ein Dreirad für Erwachsene, welches einen Rahmen aus massiven Schmiedeisen und mit Eisen beschlagene Holzräder besitzt. Das aus 1880 stammende Dreirad für Erwachsene, vorwiegend für Damen hat einen Rahmen aus Eisenrohre, Speicherräder mit Vollgummi-Bereifung, eine Zahnstangenlenkung und eine Bremse. Zwei Besonderheiten sind die Hochräder: ein Bayliss Thomas mit Petroleumlampe aus Coventry, England um 1880 und ein Goldschmidt & Pirscer aus Neumarkt bei Nürnberg, erbaut im Jahr 1885. Aus demselben Jahr stammt ein Hochrennrad unbekannten Fabrikats.
Eines der ersten Niederräder unbekanntem Fabrikats um 1892 mit Kreuzrahmen, 1 Zoll Antriebskette, 28 Zoll Vollgummireifen und Starantrieb befindet sich neben vielen weiteren Ausstellungsrädern im Museum:
Ein Dürkopp Herrenrad um 1898, mit 28 Zoll Luftreifen, 1 Zoll Antriebskette, Starantrieb und Lenkerstabilisierung,
ein Crawford Actory 28 Zoll Hagerstoron, MD mit Starantrieb, Holzfelgen und Doppelrollenkette aus den USA,
ein Humber Damenfahrrad 28 Zoll um 1899 aus Nottingham/England mit Sturmey Archer Freilauf Doppelrollenkette,
ein Dürkopp Herrenfahrrad 28 Zoll um 1912 aus Bielefeld/Deutschland mit Kadamantrieb,
ein Wokrina 28 Zoll aus Znaim um 1908 mit Starantrieb und Radlaufglocke,
ein Dürkopp Herrenfahrrad 28 Zoll aus Bielefeld/Deutschland um 1908 mit Starantrieb,
ein Jacobi 28 Zoll Herrenfahrrad aus Wien um 1910 mit F&S Freilauf,
ein Peugeot Valetigney Herrenfahrrad 28 Zoll aus Frankreich um 1910 und ein Peugeot Sodansee Damenfahrrad 28 Zoll um 1912, beide nicht restauriert,
ein Courier Herrenfahrrad 28 Zoll von Familie Greger aus Wien um 1910,
Jacobi Damen- und Herrenfahrräder 28 Zoll aus Wien um 1912,
verschieden Modelle und Typen von Puch Fahrrädern ab 1908,
ein Puch ADPAG Herrenfahrrad 28 Zoll von 1925,
ein Puch Champion Herrenfahrrad 26 Zoll mit Rennlenker von 1937,
ein Puch Silberrad für Herren und Damen 26 Zoll von 1940,
ein Puch Bergmeister Herrenrad 26 Zoll von 1952,
ein Puch Mistral Herrenrad 28 Zoll von 1976,
ein Styria Herrenrad 28 Zoll von 1920,
ein Styria Clobus Herrenrad 28 Zoll aus Graz von 1924,
ein Styria Cyclo Herrenrad 28 Zoll aus Graz von 1928 mit 3-Gang-Außenschaltung,
ein Styria Super Sport Damenfahrrad 26 Zoll von 1937,
Steyr Waffenräder ab 1899: Kosmos Damen- und Herrenfahrräder, ÖWG, Modell 97a, Spezial Typ 43, ÖWG Typ 24, Standard Damen- und Herrenfahrräder, Sport-Herrenrad, Steyr-Lizenz Zbrojovka…,
das Modell 28 Herrenfahrrad 28 Zoll mit Doppelrohren beim Hinterradrahmen,
das Steyr Herrenrad Modell Afrika 28 Zoll von 1948;
ein Duirin Miesenböck Herrenfahrrad 28 Zoll aus Bruck an der Mur/Österreich von 1910 mit Radlaufglocke und Petroleumlampe,
ein Hengstbergers Hebelrad für Herren 28 Zoll von 1928 mit Patenschrift aus dem Jahre 1898 von Paul Fröhlich & Co,
ein Seidel & Naumann Herrenfahrrad 28 Zoll von 1920 mit 2-Gang F&S Innenschaltung,
eine Seidel & Naumann Nähmaschine mit Handantrieb Typ KL4 um 1900,
eine Seidel & Naumann Schreibmaschine Typ Erika von 1940,
ein Panzer Herrenrad 28 Zoll von 1910 mit Starantrieb und Radlaufglocke.
Im Museum gibt es Fahrräder mit Schaltung im Mittelgetriebe:
das Wanderer 2-Gang mit Hand- und Fußschaltung um 1938,
das Brennabor 2-Gang aus dem Jahr 1939,
das Bismark 2-Gang aus dem Jahr 1936,
das Adler Herren- und Damenfahrrad von 1939,
das Wittler Herrenrad mit Rappa-4-Gangschaltung von 1936,
Fahrräder mit verschiedenen Hilfsmotoren sind ausgestellt, ebenso wie Fahrräder mit Federgabel vorne von Mikado, Viktoria, Pilat und RWC. Zu sehen sind auch ein Herrenfahrrad von Sandgruber mit Beiwagen und ein Reitpferd sowie Pferdewagen als Kinderfahrrad. Desweitern gehören verschiedene Ausführungen von Tandemfahrrädern von 1939 bis 1972, ein- und zweisitzige Holländer für Kinder und ein Herkules Reitrad aus 1971 zu der Ausstellungssammlung. Ein HiRiser 10 bis 20 Zoll, mit 3- und 5-Gangschaltung, Kinderräder, Dreiräder und Trittroller in verschiedenen Größen und Ausführungen sind zu sehen, sowie ein Kinderfahrrad und ein Trittroller aus Aluminium von 1925. Im Fahrradmuseum finden Sie auch Klappräder mit 10 bis 26 Zoll von verschiedenen Fabrikaten, ein Rosenkranz Fahrrad mit Rahmen aus Blattfedern von 1938 und Rennräder ab 1930 bis 1985.
Der Verein „sFahrral im Schloss“ freut sich auf Ihren Besuch!
"Die tschechische Übersetzung dieser Website wurde durch das Museumsmanagement Niederösterreich im Rahmen des EU-Projekts I-Cult ATCZ59 ermöglicht, das aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im
Kooperationsprogramm
INTERREG V-A Österreich-Tschechische Republik 2014-2020 kofinanziert wird."
Museumswegweiser
Fahrradmuseum in Retz
mit Informationen über Museum, Geschichte und über 90 Exponate
32 Seiten mit Illustrationen und Farbfotos
erhältlich im Museums-Shop um € 3,60
Fotos www.supduck.at
täglich von 14:00 - 17:00 Uhr
gegen Voranmeldung:
Tourismusverein Retz: 02942/2700 oder
Schlossgasthaus: 02942/2494
Fritz Hurtl: 00436646431791
Email: mail@fahrradmuseum.at
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